Gesundheitszentrum KÖNIGIN-LUISE-BAD
Gesundheitszentrum KÖNIGIN-LUISE-BAD

Geschichte und Modernisierung

Das Gesundheitszentrum bietet europaweit das umfassendste ganzheitliche Therapieangebot, mit wohltuenden ortsgebundenen Naturheilmitteln, facettenreicher Physiotherapie,  spezialisierter Osteopathie und vielen weiteren verzahnten Angeboten.

Königin Luise von Preußen, Gemahlin von Friedrich Wilhelm III., die wohl beliebteste preußische Königin ist die Namensgeberin für das Gesundheitszentrum. Sie besuchte Bad Pyrmont im Jahr 1777 als Kind, im Jahr 1796 als Kronprinzessin und im Frühsommer 1806 dann mit großem Hofstaat als Königin.

„Du glaubst nicht, wie glücklich ich bin, angekommen zu sein, denn die Reise hat mich grausam erschöpft, und meine Kräfte, ach sie gaben mir einen neuen Beweis ihrer Unzulänglichkeit. Ich hoffe alles von den Bädern, der Luft und den Spaziergängen, zu denen mich Hufeland für den ganzen Tag verurteilt hat. Morgen fange ich mit einem Glase Wasser an. Der Becher und die Uhr, die ich als letztes Zeichen deiner Liebe aufbewahrt habe, werden meine liebsten Gefährten sein, da ich sie aus den Händen erhielt, die mir am teuersten sind. ...“ Diese Zeilen schrieb Königin Luise am 20. Juni 1806 aus Bad Pyrmont an ihren Mann, König Friedrich Wilhelm III. von Preußen. Ihr Leibarzt Hufeland hatte der Königin wegen ihres zerrütteten Gesundheitszustandes dringend zu einer Kur in dem berühmten Modebad geraten, um wieder Kräfte zu sammeln. Der Tod ihres zweijährigen Sohnes Ferdinand, aber auch die sich zuspitzende politische Situation hatten zu heftigen psychosomatischen Beschwerden, zu Brustkrämpfen und Schwächeanfällen geführt. Nach sieben Geburten und dem anstrengenden gesellschaftlichen Leben ist Luises Gesundheit ernsthaft angegriffen. Vor diesem Hintergrund reiste Luise, eine geborene Prinzessin zu Mecklenburg-Strelitz, im Frühsommer nach Pyrmont, um dort vom 19. Juni bis 29. Juli 1806 zu kuren.

Königin Luise von Preußen, Namensgeberin für das Gesundheitszentrum KÖNIGING-LUISE-BAD, 1802
Die Baugrube wird ausgehoben, 08.05.1967

Die Geschichte des Gesundheitszentrums KÖNIGIN-LUISE-BAD beginnt im Mai 1967 mit den Gründungsarbeiten für ein neues „Moorbadehaus“ auf dem früheren Schücking´schen Grundstück an der Bombergallee 1. In dem Bereich zwischen Friedrichsquelle, Helenenquelle und Gasbadehaus wurde 1825 das erste Moor für die Pyrmonter Moorbäder gewonnen. Entsprechend schwierig gestalteten sich die Arbeiten. 1969 wurde das Moorbadezentrum in Betrieb genommen. In moderner Weise vereinte es die Therapieabgabe für Mooranwendungen, Bäder und die Therapie mit dem CO2-Quellgas.

In den Jahren 1989/1990 erfuhr das Gesundheitszentrum KÖNIGIN-LUISE-BAD eine grundlegende Umstrukturierung und Erweiterung zum überregionalen Gesundheitszentrum. Es wurden Arztpraxen angesiedelt, eine physiotherapeutische Abteilung aufgebaut und neue Räume für ein umfassendes Angebot an Gruppentherapien hergestellt.

Seit Februar 2016 befindet sich das Gesundheitszentrum KÖNIGIN-LUISE-BAD in einer umfassenden Modernisierungsmaßnahme, die im laufenden Betrieb durchgeführt wird. Ziel der Modernisierung ist es, mit Prozessen und Ambiente der Therapieangebote den in den vergangenen 40 Jahren gestiegenen Erwartungen der Patienten und Gäste gerecht zu werden. 

Im Januar 2019 konnte der niedersächsische Finanzminister Reinhold Hilbers bereits die neue Eingangshalle des Gesundheitszentrums feierlich einweihen. Seit April 2020 ist das hochmoderne und attraktive Soletherapiebecken in Betrieb. Den Abschluss der vollständigen Modernisierung erwarten wir im Jahr 2023.

Der ehemalige Haupteingang seit den 90ern
Der heutige Haupteingang, wie ihn jeder kennt

Auszeichnungen und Zertifizierungen